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Südendstr. 32 0721 8108-0
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Kreißsäle

Ab 27.12.2023 ausschließlich
in der Edgar-v.-Gierke-Str.

 
Edgar-v.-Gierke-Str. 2
(St. Marien-Klinik)
0721 8108-9245
 

 

 

Klinik für Augenheilkunde

 

Grauer Star - Operation


Wie bereitet man sich auf die Operation vor?

Ihr Augenarzt überweist Sie zum Hausarzt zur allgemeinmedizinischen Untersuchung. Hier werden z.B. Blutdruck und Herzfunktion überprüft. Das Ergebnis benötigt der operierende Augenarzt und der Narkosearzt, damit die Operation optimal vorbereitet und reibungslos durchgeführt werden kann. Um die für Sie optimale Intraokularlinse zu bestimmen, führt der Augenarzt noch einige schmerzlose Messungen am Auge durch (z.B. mit Ultraschall) und verschreibt Ihnen eventuell Augentropfen, die Sie bereits einige Tage vor der Operation anwenden sollten. Die Operation selbst kann ambulant oder im Rahmeneines kurzen Krankenhausaufenthaltes (ca. 2-4 Tage) erfolgen.

Was passiert bei der Operation?

Bei der Operation wird die trübe Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt. Sie besteht aus durchsichtigem Kunststoff und besitzt „Haltebügel", die den sicheren Halt im Auge gewährleisten. Es gibt verschiedene Intraokularlinsen; der Sehkomfort nach der Operation hängt auch vom verwendeten Linsentyp ab. Moderne Intraokularlinsen sind faltbar, damit sie durch einen besonderen kleinen Einschnitt implantiert werden können. Besprechen Sie mit dem Sie beratenden Mitarbeiter, welche Linsentypen für Sie in Frage kommen und entscheiden Sie zusammen mit ihm, welcher Linsentyp bei Ihnen implantiert werden soll.

Welche Speziallinsen gibt es?

Es gibt heutzutage spezielle Intraokularlinsen, die eine starke Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ausgleichen, sogenannte "torische Intraokularlinsen". In Spezialfällen kann man auch sogenannte "Multifokallinsen" implantieren, welche sowohl in Nahbereich als auch im Fernbereich eine gute Sehschärfe ermöglichen. Bei der altersbedingten Makuladegeneration können sogenannte "Blaufilterlinsen" vorteilhaft sein.

Wie sieht mein Operationstag aus?

Zuhause
Duschen bzw. nehmen Sie ein Vollbad und waschen Sie die Haare am Tag des Eingriffs, denn für kurze Zeit nach der Operation darf keine Seife o.ä. an das frisch operierte Auge gelangen. Tragen Sie bequeme (weite) Kleidung und verzichten Sie bitte auf Make up, Haarspangen und Schmuck.

Vorbereitung im OP
Zunächst werden pupillen-erweiternde Augentropfen angewendet. Danach erfolgt in den meisten Fällen eine örtliche Betäubung des Auges. Dadurch wird die Operation praktisch schmerzfrei. In sehr seltenen Fällen ist eine Vollnarkose notwendig. Unmittelbar vor der Operation wird ein Desinfektionsmittel am Auge angewendet, um eine Infektion zu vermeiden.

Operation

Durch einen sehr kleinen Schnitt wird die trübe Augenlinse zunächst mittels Ultraschall zerkleinert und durch Absaugen der Bruchstücke entfernt. Der Kapselsack, der die Augenlinse schützend umgibt, bleibt bei diesem modernen Verfahren (Phakoemulsifikation) erhalten und dient als „Träger" der zu implantierenden Kunstlinse. Somit sitzt die neue Linse genau an der gleichen Stelle wie vorher die körpereigene. Der Schnitt kann so angelegt werden, dass er nicht einmal mit einer Naht verschlossen werden muss. Dies verhindert in den meisten Fällen eine Hornhautverkrümmung durch Narbenbildung am Schnitt.

Nachsorge

Nach der Operation wird das operierte Auge mit einer Salbe versorgt und einem Verband abgedeckt. Bitte entfernen Sie diesen Salbenverband erst nach Absprache mit Ihrem Augenarzt. Fragen Sie Ihren Augenarzt, welche Tätigkeiten (z.B. Autofahren, schwere körperliche Arbeiten, Sport ...) Ihnen erlaubt sind, bzw. wann Sie diese Aktivitäten wieder aufnehmen dürfen.

Um einen komplikationslosen Heilungsverlauf zu gewährleisten, halten Sie sich bitte konsequent an die Anweisungen Ihres Augenarztes - dies beinhaltet auch das Einhalten der Kontrolltermine!

Ambulant oder stationär?

Da es sich bei einer Kataract-Operation im Allgemeinen um eine hochspezialisierte und standardisierte Operation handelt, wird sie meist ambulant durchgeführt, das heißt, Sie können noch am selben Tag wieder nach Hause gehen. Diese Möglichkeit bietet sich dann an, wenn mit einer unkomplizierten Operation zu rechnen ist und zuhause jemand ist, der sich um Sie kümmert. Wird mit einem schwierigeren Eingriff gerechnet, könnte unter Umständen ein kurzer stationärer Aufenthalt in der Klinik sinnvoll sein. Hier erhalten Sie dann „rund um die Uhr" die bestmögliche Betreuung.

Welche Komplikationen können auftreten?

Kein medizinischer Eingriff ist gänzlich frei von Risiken, jedoch sind schwerwiegende Komplikationen bei der Operation des Grauen Stars sehr selten. Unmittelbar bzw. kurze Zeit nach dem Eingriff können Blutungen, eine Steigerung des Augeninnendrucks, eine Schwellung der Netzhautmitte oder Infektionen beobachtet werden.

Um Komplikationen zu vermeiden, halten Sie sich bitte exakt an die Anweisungen Ihres Augenarztes. Beobachten Sie nach der Operation irgendetwas Unerwartetes an sich, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Augenarzt.

Mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre nach der Operation kann häufig der sogenannte „Nachstar" beobachtet werden. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der hinteren Linsenkapsel, die schmerzfrei durch eine Laserbehandlung wieder beseitigt werden kann.

Wichtige Hinweise

  • Bitte wenden Sie unbedingt die Ihnen verordneten Medikamente regelmäßig an!
  • Halten Sie bitte unbedingt die vereinbarten Termine zur Nachkontrolle bei Ihrem Augenarzt ein!
  • Bei unerwarteten Störungen des Heilungsverlaufs suchen Sie bitte sofort Ihren Augenarzt auf!

Was kann ich selbst zur schnellen Heilung beitragen?

  • In Absprache mit Ihrem Augenarzt sollten Sie für einen gewissen Zeitraum nach der Operation folgende Hinweise berücksichtigen:

    • Vermeiden Sie bitte ein Reiben oder Drücken am frisch operierten Auge.
    • Wenn möglich, sollten Sie im Schlaf nicht auf der Seite des operierten Auges liegen.
    • Bitte üben Sie keine körperlich anstrengenden Tätigkeiten (wie z.B. schweres Heben) aus.
    • Vermeiden Sie bitte beim Baden, Duschen, Waschen und Rasieren den Kontakt mit Seife o.ä. am operierten Auge.
    • Sportarten, die mit Wasserkontakt verbunden sind, sollten in der Heilungsphase nicht ausgeübt werden. Auch Saunagänge sollten nicht erfolgen.
    • In den ersten Tagen nach der Operation sollten Sie nicht zu viel lesen, fernsehen oder am Bildschirm arbeiten.
    • Sprechen Sie bitte mit Ihrem Augenarzt ab, ob bzw. wann Sie während der Heilungsphase Autofahren können.
    • Bei Lichtempfindlichkeit kann das Tragen einer Sonnenbrille hilfreich sein.
    • Vermeiden Sie Zugluft und Gartenarbeit.

Klinikdirektor:
Prof. Dr. Wolfgang Lieb

Seit 22. Mai 2023 finden Sie unsere Klinik in der Diakonissenstraße 28

Diakonissenstr. 28
76199 Karlsruhe

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