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Kliniken für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

 

Kolorektale Chirurgie


Hierunter fasst man Operationen am Dickdarm (Kolon) im Allgemeinen, und am Enddarm (Rektum) im Speziellen zusammen. Eine häufige Erkrankung aus diesem Gebiet ist der Dickdarmkrebs, also das Kolonkarzinom. Auch Entzündungen kommen im Dickdarm häufig vor und können bei chronisch-wiederkehrenden Verläufen operativ behandelt werden.

Was passiert vor der Operation?

Oft ist die Grundlage für die Planung einer Operation am Dickdarm die Darmspiegelung. Wenn Sie bei einer Routineuntersuchung im Rahmen der Krebsvorsorge waren oder wenn diese wegen bestimmter Beschwerden durchgeführt wurde, bringen Sie bitte den Befund zur Vorstellung an unserer Klinik mit.

Eine Darmspülung, wie vor der Spiegelung, ist vor der Operation dann nicht mehr notwendig. Sie erhalten lediglich ein mildes Abführmittel und einen kleinen Einlauf zur OP-Vorbereitung.


Wie sieht die Operation aus?

Muss ein Teil des Dickdarmes entfernt werden, wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, ob in Ihrem Fall eine minimalinvasive oder eine herkömmliche offene Operation angezeigt ist. Das Prinzip ist immer dasselbe: Der erkrankte Darmabschnitt wird entfernt und die Schnittenden werden durch eine Naht wieder miteinander verbunden. Diese Nähte können von Hand, also mit Nadel und Faden, oder mit speziellen Nahtgeräten durchgeführt werden.

Ist es nicht möglich die Darmenden direkt wieder zusammen zu führen, kann es sein, dass zumindest vorübergehend ein künstlicher Darmausgang notwendig ist. Bei schweren Entzündungen, wenn schon eine Perforation stattgefunden hat oder bei Operationen am Enddarm in der Nähe des Afters kann es sinnvoll sein, die Naht vor der ständigen mechanischen Reizung durch Stuhl zu schützen. Fragen Sie Ihren Arzt im Vorgespräch nach den Details.

Je nach Länge des entfernten Darmabschnittes und entsprechend der Grunderkrankung ist mit einem Krankenhausaufenthalt von zwischen 5 und 14 Tagen zu rechnen.

Verändert sich die Darmfunktion nach der Operation?

Das hängt besonders von der Länge des entfernten Darmabschnittes ab. Die wichtigste Funktion des Dickdarms ist es, dem Stuhl Wasser zu entziehen und ihn so einzudicken. Steht hierfür nach einer Operation weniger Strecke zur Verfügung, kann es sein, dass Sie anfangs häufigere Stuhlgänge oder aber Verstopfungen bemerken.

Meist ist dies nur vorübergehend und kann mit milden Medikamenten beeinflusst werden. Die hauptsächliche Nährstoffaufnahme passiert im Dünndarm, hier ist selten mit Einschränkungen zu rechnen.


Werde ich durch eine Operation am Dickdarm
inkontinent?

Ist die Funktion des Schließmuskels vor der Operation intakt, ist auch nach der OP eine Inkontinenz für Stuhl unwahrscheinlich. Im Vorgespräch wird Ihr Arzt Sie darauf hinweisen, dass gerade bei Eingriffen am Rektum im kleinen Becken die dort verlaufenden Nerven zur Steuerung der Stuhl- und Urinkontinenz sowie der Erektion beeinträchtigt werden können.

Meist sind solche Irritationen vorübergehend und legen sich nach Abklingen der allgemeinen Entzündungsvorgänge. Das Risiko einer dauerhaften Blasen- oder Darmfunktionsstörung ist nur sehr gering.

Klinikdirektor:
Priv.-Doz. Dr. Jörg Sturm

Seit dem 30.05.2023 erreichen Sie uns am Standort Südendstraße: 

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76137 Karlsruhe

 

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Wichtiger Hinweis:
Für bestimmte Operationen nutzen wir die neuen OP-Räume der ViDia Kliniken in der 
Steinhäuserstraße 18.