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Kreißsäle

Ab 27.12.2023 ausschließlich
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Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

 

Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)


Eine Steißbeinfistel ist eine Entzündung in der Region der Gesäßfalte, verursacht durch in das Unterhautgewebe eingedrungene oder eingewachsene Haare. Die sich anschließende Entzündungs- und Fremdkörperreaktion führt zur Bildung von Gängen (Fisteln) mit narbigen Gangwällen, die dann später bis in die Tiefe vor dem Kreuzbein von Haut ausgekleidet sein können. Gelegentlich findet sich in der Tiefe der Weichteile vor dem Kreuzbein eine Höhle, in der sich ein Haarknäuel befindet (Haarnest).

Am häufigsten betroffen sind junge Männer. Die Erkrankung kann nur chirurgisch saniert werden.

Tritt die Erkrankung erstmals als Abszess (lokale, im Gewebe befindliche Eiterblase) auf, muss dieser umgehend chirurgisch eröffnet werden. Nach Ausheilen der akuten Entzündung kann dann eine definitive Operation durchgeführt werden.

Bei der Operation des Sinus pilonidalis müssen das gesamte Ganggewebe und mögliche Haarnester entfernt werden. Hierbei wird die Haut und das Unterhautfettgewebe in dem betroffenen Bereich bis kurz vor das Kreuzbein ausgeschnitten. Die entstandene Wunde wird anschließend in der Mittellinie zugenäht.

Alternativ können Verschiebeplastiken angewendet werden. Bei der Operation nach Karydakis wird der Verschluss der Haut nicht in der Mittellinie, sondern etwas neben der Mittellinie durchgeführt, um zu verhindern, dass die Krankheit wieder auftritt. Größere Defekte erfordern möglicherweise einen Transpositionslappen nach Limberg, bei dem in einen rhomboidförmigen Defekt ein dreieckiger Hautlappen hineingeschwenkt wird.

OA Dr. Momoko Nagata

Fachärztin für Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Proktologie und Notfallmedizin
Interdisziplinäre Endoskopie

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
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