Was ist ein geriatrischer Patient?
Geriatrische Patienten sind definiert durch:
- Geriatrietypische Multimorbidität und
- Höheres Lebensalter (überwiegend 70 Jahre oder älter)
- Die geriatrietypische Multimorbidität ist hierbei vorrangig vor dem kalendarischen Alter zu sehen.
oder
- Alter 80+
auf Grund der alterstypisch erhöhten Gefahr - Des Auftretens von Komplikationen und Folgeerkrankungen
- Der Chronifizierung
- Des erhöhten Risikos eines Verlustes der Autonomie mit Verschlechterung des Selbsthilfestatus
Geriatrische Patienten sind somit aufgrund altersbedingt eingeschränkter Reservekapazitäten und / oder grenzgradig kompensierter Funktionseinschränkungen Hochrisikopatienten. Bereits durch relativ banale Erkrankungen oder Minimalveränderungen im persönlichen Umfeld, sind sie gefährdet wesentliche Einbußen der bisherigen Selbstständigkeit zu erleiden bzw. in Pflegeabhängigkeit zu geraten.
Problematisch ist, dass geriatrische Patienten meist eine atypische Symptompräsentation aufweisen.
Dadurch wird der Ausbruch einer akuten Erkrankung verschleiert und diese somit zu spät erkannt. Zudem bestehen bei geriatrischen Patienten in der Regel eine hohe Krankheitsintensität mit hoher Komplikationsgefahr sowie eine reduzierte Spontan-Rekonvaleszenz, dazu ein erhöhter Früh-/ Rehabilitationsbedarf.
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