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Rettungsleitstelle
Notarzt / Feuerwehr

Zentrale Notaufnahme

 
Südendstr. 32 0721 8108-0
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Kreißsäle

Ab 27.12.2023 ausschließlich
in der Edgar-v.-Gierke-Str.

 
Edgar-v.-Gierke-Str. 2
(St. Marien-Klinik)
0721 8108-9245
 

 

 

Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie und plastische Gesichtschirurgie

 

Korrektur der Nasenmuscheln


Im Naseninneren befinden sich die Nasenmuscheln. Diese mit der Nasenschleimhaut überzogenen Knochenlamellen ragen von der seitlichen Wand in die Nasenhaupthöhle hinein. Die Nasenmuscheln können krankhaft vergrößert sein. Dies nennt man Nasenmuschelhyperplasie.


Therapie

Die Nasenmuscheln können operativ verkleinert werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Als ambulantes Verfahren bietet sich die Argon-Plasma-Chirurgie (APC) an. Sie ist ein modernes Verfahren der Elektrochirurgie. Dabei wird ein hochfrequenter elektrischer Strom auf das zu behandelnde Gewebe gelegt und zwar mit Hilfe von ionisiertem, elektrisch leitfähigem Argon (Argonplasma).

Der besondere Vorteil: Die Einwirkung auf das Gewebe ist gut kontrollierbar und auf maximal 3 mm Tiefe begrenzt. Eine Schädigung von benachbartem Gewebe kann so vermieden werden. Der Eingriff der Argon-Plasma-Chirurgie lässt sich in örtlicher Betäubung und ambulant durchführen. Hierbei wird zuvor ein mit einem Schmerzmittel durchtränkter Wattebausch in die Nase eingeführt. Nach etwa 30 Minuten besteht weitest gehend Schmerzunempfindlichkeit.

Ein weiterer Vorteil der Methode ist, dass der Eingriff bei erneutem Anschwellen der Muscheln nach einigen Jahren wiederholt werden kann.

Ein weiteres Verfahren ist die operative Tunnelung der Nasenmuscheln in Vollnarkose. Nach einem Einschnitt der Schleimhaut wird dabei das Schwellgewebe abgetragen und die Nasenmuscheln unter der Schleimhaut verkleinert. Nach diesem Eingriff besteht Nachblutungsgefahr. Deshalb ist eine stationäre Überwachung üblich. Die Dauer des stationären Aufenthaltes wird individuell gestaltet und ist von der Wundheilung abhängig.

Eine stationäre Behandlung ist auf jeden Fall notwendig, wenn zusätzlich zur Vergrößerung der Nasenmuscheln eine Verkrümmung der Nasenscheidewand vorliegt. In diesen Fällen rät die Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu einem kombinierten Vorgehen mit Begradigung der Nasenscheidewand und gleichzeitiger Verkleinerung der Nasenmuscheln. Dieser Eingriff wird ebenfalls in Vollnarkose durchgeführt.

Am Ende der Operation werden Tamponaden in die Nase eingebracht, um das Nachblutungsrisiko zu verringern. Durch die Nasentamponaden ist es unmittelbar nach der Operation nicht möglich durch die Nase zu atmen. In der Regel werden diese am zweiten Tag nach der Operation entfernt.

Bis zur vollständigen Abheilung mit spürbarer Funktionsverbesserung vergehen in der Regel einige Wochen. In der Anfangszeit muss alles, was mit einer verstärkten Durchblutung der Nase einhergeht, vermieden werden. Das betrifft Sport, schwere körperliche Arbeit wie das Heben schwerer Gegenstände, Saunagänge oder Sonnenbaden. Solche Tätigkeiten könnten Nachblutungen auslösen.

Weiterhin werden Sie dazu angehalten bis zur Abheilung eine konsequente Nasenpflege nach vorheriger Anleitung regelmäßig durchzuführen.

Klinikdirektorin:
Prof. Dr. Serena Preyer

Steinhäuserstraße 18
76135 Karlsruhe
(Zugang über Edgar-v.-Gierke-Str.)
 

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