112

Rettungsleitstelle
Notarzt / Feuerwehr

Zentrale Notaufnahme

 
Südendstr. 32 0721 8108-0
Steinhäuserstr. 18 0721 8108-0
   

Kreißsäle

Ab 27.12.2023 ausschließlich
in der Edgar-v.-Gierke-Straße

 
Edgar-v.-Gierke-Str. 2
(St. Marien-Klinik)
0721 8108-9245
 

 

 

Geriatrisches Zentrum

 

Identifikation des geriatrischen Patienten


Das Geriatrische Zentrum Karlsruhe unterstützt alle Krankenhäuser in Karlsruhe bei der Verankerung von Prozessen zur Identifikation des geriatrischen Patienten inklusive des Screenings sowie bei der Etablierung eines geriatrischen Konsils.

Hierzu dient ein dreistufiges Vorgehen:

  1. Primär kommt der Geriatrie-Check zur Anwendung, ein Instrument, das mit hoher Wahrscheinlichkeit geriatrische Patienten als solche definiert.
    Der Geriatrie-Check sollte direkt bei der stationären Aufnahme des Patienten (in der Notaufnahme oder auf der Station) eingesetzt werden. Der Geriatrie-Check soll durch geschulte Mitarbeiter durchgeführt werden. Die Pflegekräfte des Geriatrischen Zentrums bieten Schulungen vor Ort an sowie Hospitationen im Diakonissenkrankenhaus.

  2. Bei positivem Geriatrie-Check soll eine geriatrisch fortgebildete Pflegekraft das Geriatrische Screening nach Lachs durchführen, um präzisere Kenntnisse über Ressourcen und Defizite des Patienten zu erhalten. Dieses Geriatrische Screening soll durch geriatrisch weitergebildete Pflegekräfte durchgeführt werden.
    Das heißt, diese Pflegekräfte sollen an einem ZERCUR GERIATRIE® – Basislehrgang teilgenommen und in einer geriatrischen Einrichtung hospitiert haben. Auch hier bieten die Pflegekräfte des Geriatrischen Zentrums Schulungen vor Ort sowie Hospitationen an.

  3. Dann gilt es, die adäquaten Konsequenzen aus dem Screening-Ergebnis zu ziehen.
    Hierzu bespricht der Geriater des Geriatrischen Zentrums gemeinsam mit den Screening-Pflegekräften die erhobenen Daten und erläutert, wie die einzelnen eruierten Problemfelder zu werten sind, wie komplex das Gesamtbild ist und aus welchen Gründen der jeweilige Patient zu welchem Zeitpunkt am besten in welcher Einrichtung behandelt werden kann.

Daraus kann dann z.B. resultieren,

  • dass ein Patient möglichst schnell in die Akutgeriatrie verlegt werden sollte

oder

  • dass eine komplexe Problematik vorliegt und deshalb erst noch ein geriatrisches Konsil durchgeführt werden sollte

oder

  • dass der Patient zunächst organzentriert weiterbehandelt werden kann, er aber einen Rehabilitationsbedarf hat und im Anschluss eine geriatrische Rehabilitation sinnvoll ist

oder

  • dass der Patient organzentriert weiterbehandelt werden kann und dann unter Hinzuziehen von Sozialdienst/Überleitungspflege direkt nach Hause oder ins Pflegeheim, ggf. zur Kurzzeitpflege, entlassen werden kann.

 

Dieses Procedere dient zusätzlich der Fortbildung aller mit diesem Patienten befassten Berufsgruppen.

Im Rahmen einer solchen Besprechung können auch Patienten mit typischen geriatrischen Syndromen oder Fähigkeitsstörungen benannt werden, die für eine Fallkonferenz besonders geeignet erscheinen.

 

Klinikdirektorin:
Dr. Brigitte R. Metz

 
Steinhäuserstraße 18
76135 Karlsruhe

Telefon 0721 8108-5700
Telefax 0721 8108-5703
geriatrie-zentrum@diak-ka.de