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Ab 27.12.2023 ausschließlich
in der Edgar-v.-Gierke-Straße

 
Edgar-v.-Gierke-Str. 2
(St. Marien-Klinik)
0721 8108-9245
 

 

 

Zukunft gestalten unter erschwerten Bedingungen


Hohe Investitionen für die Erweiterung der medizinischen Versorgung an den Standorten der ViDia Kliniken

Neubau Steinhäuserstraße

Hohe Investitionen für die Erweiterung der medizinischen Versorgung an den Standorten der ViDia Kliniken 

Die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe betreiben seit der Fusion im Jahr 2016 vier Standorte in Karlsruhe: die St. Vincentius-Kliniken in der Südendstraße, in der Steinhäuserstraße sowie in der St. Marien-Klinik in der Edgar-von-Gierke-Straße und das Diakonissenkrankenhaus in Karlsruhe-Rüppurr. Sie sind Klinik der Schwerpunktversorgung mit 1.000 Planbetten und einer der größten Arbeitgeber in der Region. 200.000 Patienten werden im Jahr ambulant und stationär an den vier Standorten behandelt.

 

Erweiterung des medizinischen Leistungsspektrums

Im Rahmen eines umfassenden Medizinkonzeptes haben die ViDia Kliniken Maßnahmen definiert, um auch in der Zukunft höchste medizinische Kompetenz sicherzustellen. „Der medizinische Fortschritt macht Schwerpunktbildungen erforderlich, die wir in den nächsten Jahren umsetzen werden“, erklärt Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Kliniken. „Damit verbunden sind teils umfassende bauliche Maßnahmen an unseren Standorten“, ergänzt er. Dafür investieren die ViDia Kliniken in die Zukunft: rund 192 Millionen Euro fließen in den Neubau in der Steinhäuserstraße, der künftig u.a. die Expertise zur Behandlung des gesamten Bewegungsapparates unter einem Dach bündelt.

Im so genannten „Muskuloskelettalen Zentrum“ (MSZ) konzentriert sich die Kompetenz der Orthopädie, der Unfallchirurgie und Sportmedizin, der Wirbelsäulentherapie und der Alterstraumatologie. Daneben ziehen nach der Fertigstellung im ersten Halbjahr 2021 auch die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkheilkunde, Kopf- und Halschirurgie und plastische Gesichtschirurgie, die Klinik für Geriatrie, die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, die Klinik für Anästhesie, Intensiv-  und Notfallmedizin und das Pathologische Institut in den Neubau. „Am Diakonissenkrankenhaus haben wir aktuell mit ersten Baumaßnahmen gestartet, um auch dort weiterhin ein medizinisches Angebot auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft vorhalten zu können“, betont Richard Wentges. Dazu investieren die ViDia Kliniken am Diakonissenkrankenhaus in den nächsten Jahren einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. 

Die aktuelle Corona-Pandemie und die damit verbundenen Unsicherheiten erschweren die Rahmenbedigungen. „Seit Beginn der Pandemie arbeiten wir mit einer eingeschränkten Auslastung und müssen mit deutlich reduzierten Erlösen wirtschaften. Auf der anderen Seite stehen Mehrkosten durch Hygiene- und Schutzvorkehrungen, die für eine sichere Patientenbehandlung unter Pandemie-Bedingungen erforderlich sind. Die Politik hat im Frühjahr schnell und gut reagiert. Im Moment können wir keine ähnliche Bereitschaft auf Bundes- und Landesebene erkennen. Wir erwarten ein deutliches und rasches Signal der Politik, denn die Kosten für den Klinikbetrieb laufen stetig weiter“, so Wentges.

 

Kapazitäten orientieren sich an der Verfügbarkeit von Personal

Für die medizinische Versorgung von Corona-Patienten sind die ViDia Kliniken vorbereitet. Als  zertifiziertes Lungenkrebszentrum mit Experten aus der Pneumologie und der Thoraxchirurgie sind die Kliniken auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge spezialisiert. Die Intensivkapazitäten können auf maximal 59 Betten ausgeweitet werden, darunter sind 54 Beatmungsplätze. „Das Problem ist nicht die dazu erforderliche technische Ausstattung, die in ausreichender Menge vorhanden ist. Kritisch wird es beim Blick auf das Personal, das dann an anderer Stelle fehlt.

Die Versorgung von infektiösen Patienten ist durch die erhöhten Schutzvorkerhungen für das Personal deutlich zeitintensiver“, erläutert Caroline Schubert, die seit 1. Oktober 2020 das Vorstands-Team um Richard Wentges und Prof. Dr. Karl-Jürgen Lehmann ergänzt. „Neben den Pflegekräften sind außerdem zahlreiche Mitarbeiter anderer Bereiche für die Sicherstellung der Patienten-Versorgung erforderlich. Ohne Reinigungskräfte zum Beispiel kann ein OP erst gar nicht betrieben werden“, so Schubert. 

Daher achten die ViDia Kliniken auf strengste Einhaltung der Schutzvorkehrungen bei den Mitarbeitenden: das Tragen eines MNS, eine gründliche Handhygiene, die Einhaltunug der Abstandsregeln sowie die Reduzierung von persönlichen Zusammenkünften auf das zur Gewährleistung des klinischen Alltags notwendige Maß. „Die Gefahr, dass sich unsere Mitarbeiter infizieren oder in Quarantäne geschickt werden müssen, wollen wir so weit wie möglich reduzieren“, erklärt Caroline Schubert. 

 

Patientenversorgung muss sichergestellt sein

Seit Beginn der Pandemie haben die ViDia Kliniken zahlreiche Maßnahmen unternommen, um die (Notfall-)Versorgung in der Region weiterhin sicherzustellen. Dazu wurden unter anderem  die Zugänge zu den Zentralen Notaufnahmen umgebaut, damit eine Trennung von Corona-Verdachtsfällen und anderen Notfall-Patienten möglich ist. Die Zugänge zu den Kliniken sind streng reglementiert und ausschließlich über die Haupteingänge möglich.

Daneben mussten Anpassungen bei den Abläufen und Räumlichkeiten in den Ambulanzen vorgenommen werden. Abgesagte Veranstaltungen wurden – wo möglich – auf digitale Angebote umgestellt. „Wir sind in enger Abstimmung mit den Behörden, beobachten und bewerten das Infektionsgeschehen täglich neu und passen unsere Maßnahmen entsprechend dynamisch an. Die Situation ist angespannt und wir gehen davon aus, dass die Patientenzahlen in den nächsten Tagen noch zunehmen werden und wir bald die nächste Eskalationsstufe in unserem Krisenstab beschließen müssen“, erklärt Prof. Dr. Karl-Jürgen Lehmann, Vorstand und Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie in den ViDia Kliniken.

„Derzeit behandeln wir 13 Corona-Patienten stationär und zwei Patienten auf der Intensivstation. Der Spagat zwischen der Sicherstellung unseres Versorgungsauftrages und der zusätzlichen Corona-Versorgung stellt nicht nur die ViDia Kliniken, sondern alle Akteure im Gesundheitswesen vor eine große Herausforderung“, ergänzt Prof. Lehmann. „Sollte sich die Lage weiter zuspitzen, werden wir unser elektives Programm weiter reduzieren müssen, um unser Personal zu entlasten und an anderer Stelle einsetzen zu können“, schließt Prof. Lehmann.

Alle aktuellen Informationen zu Corona und Regelungen in den ViDia Kliniken finden Sie hier.