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ViDia Kliniken appellieren an Patienten


Bei Symptomen oder Schmerzen raten die ViDia Kliniken dringend, die Notaufnahmen aufzusuchen.

Die Notaufnahmen sind auf die räumliche Trennung von Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion und Patienten mit anderen Erkrankungen bestens vorbereitet.

Prof. Dr. Claudius Jacobshagen ist seit 1. April 2020 Direktor der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie In den ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe.

Prof. Dr. Thomas Zöpf ist Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie. Er ist mit seiner Klinik an zwei Standorten vertreten: im Diakonissenkrankenhaus in Rüppurr und in den St. Vincentius-Klinik in der Südendstraße.

Bei Symptomen oder Schmerzen raten die ViDia Kliniken dringend, die Notaufnahmen aufzusuchen.

Die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe sehen eine besorgniserregende Entwicklung beim Fernbleiben von Patienten, die aus Angst vor einer Corona-Infektion trotz Schmerzen oder Symptomen nicht oder zu spät für eine Notfall-Behandlung in die Klinik kommen.

Zu spätes Aufsuchen einer Klinik kann zu irreparablen Schäden und deutlich schwereren Verläufen führen. Im schlimmsten Fall wird dann eine fortgeschrittene Erkrankung für den Patienten lebensbedrohlich. Gerade bei Herz-/Kreislauferkrankungen oder schweren Krebserkrankungen, die erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt werden, ist eine Heilung dann oft nicht mehr möglich.

Die Notaufnahmen am Standort St. Vincentius-Kliniken in der Südendstraße und am Standort  Diakonissenkrankenhaus in Rüppurr sind auf die räumliche Trennung von Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion und Patienten mit anderen Erkrankungen bestens vorbereitet. Mit strengen hygienischen Rahmenbedingungen und der Isolierung von an COVID-19 erkrankten Personen auf separaten Stationen, können die ViDia Kliniken den bestmöglichen Schutz ihrer Patienten gewährleisten.
 

Gefährliche Tendenz

Das Phänomen der kontinuierlich sinkenden Patientenzahlen in den Kliniken lässt sich bundesweit beobachten. Experten befürchten eine hohe Dunkelziffer. „Gerade bei Herz-/ Kreislauferkrankungen kann eine frühzeitige Therapie lebensrettend sein. Wir beobachten mit Sorge, dass wir auffällig wenige Patienten behandeln, die mit einer Herzerkrankung in die Klinik kommen und glauben nicht, dass es sich hier um einen Zufall handelt“, sagt Prof. Dr. Claudius Jacobshagen.

Prof. Jacobshagen hat zum 1. April 2020 die Leitung der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie in den ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe von seinem Vorgänger Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska übernommen. „Im Gegenzug sehen wir viele Patienten mit verschleppten Symptomen, die dann bereits akut in Lebensgefahr sind. Wir rufen dringend dazu auf, bei Herz-/ Kreislaufbeschwerden unverzüglich eine Klinik aufzusuchen“, betont Prof. Jacobshagen  und ergänzt „die Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus darf nicht dazu führen, dass wir mehr Todesfälle durch eine unterlassene Therapie bei einer Herz-/Kreislauferkrankung verzeichnen müssen“.  

Auch bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ist eine unterlassene Therapie bedenklich. „Patienten kommen entweder schon mit fortgeschrittenen Entzündungen der Gallenwege, die dann oft nicht mehr medikamentös sondern nur noch operativ behandelt werden können“, so Prof. Thomas Zöpf, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie in den ViDia Kliniken.

Prof. Zöpf ist mit seiner Klinik an zwei Standorten vertreten: im Diakonissenkrankenhaus in Rüppurr und in den St. Vincentius-Kliniken in der Südendstraße. „Wir beobachten, dass Patienten mit Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder anderen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen erst im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf zu uns kommen. Wir haben dann deutlich weniger Möglichkeiten, die Erkrankung schonend zu behandeln oder eine vollständige Genesung zu erzielen“, so Prof. Zöpf.

Er beobachtet außerdem, dass Patienten mit Magengeschwüren oft erst im Rahmen einer massiven Blutung in die Notaufnahme kommen. „In diesen Fällen muss mit entsprechenden Komplikationen gerechnet werden“, betont Prof. Zöpf.