Die Pflege von Menschen mit Demenz oder eingeschränkter Mobilität stellt Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen. Eine effektive Lösung zur Sturzprävention sind Klingelmatten, die direkt am Bett oder in Bereichen mit erhöhtem Sturzrisiko (z. B. im Badezimmer) ausgelegt werden. Diese Matten sind mit einem Alarmsystem verbunden, welches das Pflegepersonal benachrichtigt, wenn eine Patientin oder ein Patient das Bett verlässt oder sich unsicher bewegt.

Vorteile für Patientinnen und Patienten:

• Erhöhte Sicherheit: Klingelmatten verringern das Risiko für Stürze und Frakturen, was den Patientinnen und Patienten deutlich mehr Sicherheit gibt. Besonders nachts bieten sie Schutz, ohne die Betroffenen durch ständige persönliche Überwachung zu beunruhigen.
• Mehr Bewegungsfreiheit: Patientinnen und Patienten können sich freier bewegen, da die Matten diskret überwachen, ohne das Gefühl von Einschränkungen oder Kontrolle zu erzeugen. Dies fördert auch ein Gefühl der Selbstbestimmung.

Vorteile für Pflegekräfte:

• Arbeitserleichterung und Zeitersparnis: Die Matten ermöglichen es Pflegekräften, gezielt auf sturzgefährdete Patientinnen und Patienten zu achten, ohne permanent nach ihnen sehen zu müssen. Die Pflegekräfte können schneller auf potenziell gefährliche Situationen reagieren, wodurch der Alltag für alle Beteiligten entspannter wird.
• Reduzierte Belastung: Pflegekräfte müssen seltener in stressige und körperlich anstrengende Situationen eingreifen, was ihre Arbeitsbedingungen verbessert und zu weniger krankheitsbedingten Ausfällen führt. Dies trägt auch zu einer besseren Stimmung im gesamten Umfeld bei.

Die Kosten je Klingelmatte betragen rund 2.000 Euro. Insgesamt besteht ein Bedarf von etwa 20 Klingelmatten für die Kliniken in der Südendstraße (Gesamtkosten rund 40.000 Euro).