Prävention des Hüftverschleißes
Der Leistenschmerz des Sportlers kann häufig auf eine Wachstumsstörung des Schenkelhalses zurückgeführt werden. Es kommt dabei zum Anstoßen des Schenkelhalses am Rand des Hüftgelenkes. Ursache kann eine Vorwölbung am Schenkelhals (CAM Impigement) oder eine zu tiefe Hüftpfanne mit weit übergreifendem knöchernen Pfannenrand (Pincer Impigement) sein.
Diese Problematik kann auch bei Erwachsenen auftreten, die eine Hüfterkrankung im Wachstumsalter (Epiphysiolysis capitis femoris und Morbus Perthes) durchgemacht haben. Nicht immer verlaufen diese Hüfterkrankungen symptomatisch.
Bei häufigem knöchernen Anstoßen kommt es zum Schaden an der Gelenklippe des Hüftgelenkes und im Anschluss zum Knorpelverschleiß. Damit hat die Arthroseentwicklung begonnen.
Die Therapie besteht in der Abtragung der vorstehenden Knochenteile, damit ein Schaden von Gelenklippe und Knorpel vermieden werden kann. Die Operation wird als offener Eingriff durchgeführt. Da sich der Schenkelhals an die korrigierte biomechanische Situation anpassen muß, ist postoperativ zunächst eine Phase der Teilbelastung notwendig.

Klinikdirektor:
Priv.-Doz. Dr. Stephan Kirschner, MBA
Steinhäuserstraße 18
76135 Karlsruhe
Sekretariat:
Telefon 0721 8108-2342
Telefax 0721 8108-2223
orthopaedie@vincentius-ka.de

