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Die ViDia Kliniken informieren über strukturelle Veränderungen


ViDia Kliniken beschließen vorzeitige Umsetzung ihres Strukturkonzeptes und investieren in den Ausbau von Strukturen.

ViDia Kliniken beschließen vorzeitige Umsetzung ihres Strukturkonzeptes und investieren in den Ausbau von Strukturen

Im Rahmen der Fusion zwischen den St. Vincentius-Kliniken und dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe im Jahr 2016 haben die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe ein Medizinkonzept entwickelt, welches eine zukunftweisende Struktur des medizinischen Leistungsangebots ermöglichen soll. Mit dem Bezug des Neubaus in der Steinhäuserstraße zum Beginn des Jahres 2022 wurde bereits ein wesentlicher Zwischenschritt umgesetzt. Vor dem Hintergrund der schwierigen Situation der Krankenhäuser in Deutschland und sich deutlich verändernder politischer Rahmenbedingungen kündigen die ViDia Kliniken an, die noch ausstehenden Umstrukturierungen zu beschleunigen und im Jahr 2023 abzuschließen.

„Alle Bemühungen, die Politik auf die dramatische Lage in den Krankenhäusern aufmerksam zu machen, blieben bislang erfolglos. Hinzu kommt eine sehr angespannte Situation bei den Fachkräften. Zur Sicherstellung stabiler Strukturen für die Patientenversorgung der Zukunft und verlässlicher Rahmenbedingungen für die Mitarbeitenden der ViDia Kliniken müssen wir jetzt handeln“, so der Vorstandsvorsitzende Richard Wentges.
 

Strukturelle Veränderungen werden beschleunigt

Die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe haben aufgrund der kritischen wirtschaftlichen und personellen Situation und sich deutlich verändernder politischer Rahmenbedingungen beschlossen, das geplante Restrukturierungskonzept zeitlich vorzuziehen und beschleunigt umzusetzen. Mit diesem Schritt werden Kapazitäten gebündelt und Leistungen, die bislang parallel an zwei Standorten erbracht werden, an jeweils einem Standort zusammengeführt.
Dadurch können zukunftweisende Angebote auf stationärer und ambulanter Ebene etabliert werden. Die Umsetzung der Maßnahmen beginnt bereits in der ersten Jahreshälfte 2023.
Als ersten Meilenstein haben die ViDia Kliniken Anfang 2022 den Umzug in den hochmodernen Klinikneubau in der Steinhäuserstraße realisiert, in dem die neu zusammengeführte HNO-Klinik und im „Muskuloskelettalen Zentrum“ die Kliniken für Unfallchirurgie, für Orthopädie und für Wirbelsäulentherapie und die Klinik für Akutgeriatrie, ihren neuen gemeinsamen Standort bezogen haben.
 

Zusammenführung der Augenkliniken

Knapp vier Jahre nach Beginn der Planungen werden die beiden etablierten Augenkliniken zur neuen ViDia Augenklinik am Standort in der Diakonissenstraße zusammengeführt. Die beiden Augenkliniken unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Lieb (ehemals St. Vincentius-Kliniken) und Dr. Christian Scheib (ehemals Diakonissenkrankenhaus) sind mit ihrem exzellenten medizinischen Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Für die Zusammenführung und damit den Ausbau des medizinischen Leistungsangebotes waren aufwändige Sanierungsarbeiten an Bestandsgebäuden sowie ein zusätzlicher Neubau erforderlich. Mit dieser Investition entsteht am Standort Diakonissenstraße die größte nicht-universitäre Augenklinik in der Region für mehr als 45.000 stationäre und ambulante Patienten im Jahr.

Die ViDia Kliniken setzen mit der Zusammenführung der beiden Augenkliniken den nächsten Meilenstein in ihrem Strukturkonzept um. Noch zum Ende des zweiten Quartals 2023 soll der Bezug der neuen Räumlichkeiten abgeschlossen sein. „Patientinnen und Patienten profitieren in Zukunft von einem umfassend aufgestellten augenärztlichen Leistungsspektrum auf höchstem Niveau. Für die Umsetzung dieses Meilensteins haben die ViDia Kliniken rund 20 Millionen Euro am Standort Diakonissenstraße investiert“, erklärt Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Kliniken. Für ambulante und stationäre Eingriffe wurde eigens ein modernst ausgestatteter OP-Neubau errichtet, der direkt mit den Stationen verbunden ist.
Der Zugang zur neuen ViDia Augenklinik erfolgt künftig über den Haupteingang. In unmittelbarer Nähe befindet sich dann für Patienten leicht erreichbar auch der große neu errichtete OP-Bereich mit ambulantem OP-Zentrum.

Mit der Zusammenführung wird die Augenklinik des Standortes St. Vincentius-Kliniken, unter der Leitung von Prof. Dr. Lieb, aus dem Neubau in der Steinhäuserstraße ausziehen. Über die genauen Umzugstermine werden die ViDia Kliniken rechtzeitig auf ihrer Homepage informieren. Bis dahin bleiben die Angebote für die Patienten wie gewohnt an beiden Standorten erhalten.
 

Zusammenführung der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Bündelung der internistischen Kliniken

Im zweiten Quartal 2023 wird auch das neue Zentrum für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der ViDia Kliniken in der Südendstraße etabliert. Hierfür werden die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie vom Standort Diakonissenstraße mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Südendstraße zusammengeführt. Auch die allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgische Notfallambulanz wird dann in der Südendstraße beheimatet sein.

Zeitgleich werden die ViDia Kliniken im zweiten Quartal ihre internistischen Kliniken am Standort Südendstraße zu einem Kompetenzzentrum bündeln. Neben den bereits am Standort existierenden Kliniken für Gastroenterologie/Hepatologie, Hämatologie/ Onkologie/Immunologie, Kardiologie und Pneumologie wird zusätzlich die Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie aus der Diakonissenstraße in die Südendstraße umziehen.

Um den deutlich geänderten Anforderungen an die interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme der ViDia Kliniken gerecht werden zu können, wurde in den letzten Monaten in der Südendstraße die Infrastruktur für eine neue, umfangreichere Zentrale Notaufnahme errichtet. Die Inbetriebnahme der neuen Zentralen Notaufnahme in der Südendstraße ist in unmittelbarem Zeitzusammenhang mit dem Umzug der internistischen und chirurgischen Kliniken aus der Diakonissenstraße vorgesehen. Das Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgische wie auch das Internistische Notfallgeschehen wird dann komplett über den Standort Südendstraße angeboten. Die unfallchirurgische Einheit der Notaufnahme verbleibt im Neubau. Die Notaufnahme in der Diakonissenstraße bleibt Anlaufpunkt für die augenärztlichen und bis zum Auszug der Frauenklinik für gynäkologisch/geburtshilflichen Notfälle.
 

Zusammenführung der Frauenkliniken

Die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe werden die beiden Kliniken für Gynäkologie und Geburtshilfe im Gebäude der vormaligen St. Marien-Klinik in der Edgar-von-Gierke-Straße zur neuen „ViDia Frauenklinik“ zusammenführen. In den kommenden Monaten werden unter Beteiligung der Mitarbeitenden beider Standorte alle erforderlichen Maßnahmen umgesetzt, damit die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe aus der Diakonissenstraße zum neuen Standort umziehen und mit der dortigen Klinik zu einer der größten gynäkologisch / geburtshilflichen Klinik in der Region zusammengeführt werden kann.
„Mit der Bündelung der Kompetenzen in Gynäkologie und Geburtshilfe stärken wir das schon bestehende umfangreiche medizinische Leistungsangebot und führen unter einem Dach die zertifizierten Zentren, insbesondere das Kooperative Brustzentrum, das gynäkologische Krebszentrum, das Endometriosezentrum, das interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenbodenzentrum und die Dysplasieeinheit zusammen. Auch das breitgefächerte geburtshilfliche Leistungsangebot beider bisherigen Standorte wird zukünftig in der ViDia Frauenklinik zur Verfügung stehen“ erläutert Klinikdirektor Dr. Oliver Tomé, der die Leitung der zusammengeführten Klinik übernehmen wird.

Die hierfür erforderlichen Baumaßnahmen befinden sich in der finalen Planungsphase und starten in Kürze. Mit einer Inbetriebnahme der ViDia Frauenklinik wird zum Ende des Jahres 2023 gerechnet. In unmittelbarer Nähe zum Neubau in der Steinhäuserstraße wird das gynäkologische und geburtshilfliche Angebot auch zukünftig ein wichtiges Standbein der Gesundheitsversorgung in der Region Karlsruhe darstellen.
Die konkreten Umzugspläne werden in Kürze bekannt gegeben. Bis dahin bleiben die aktuell an beiden Standorten erbrachten Leistungen selbstverständlich unverändert erhalten. Für Fragen finden Patientinnen die Ansprechpartner auf der Homepage der ViDia Kliniken unter www.vidia-kliniken.de/geburtshilfe
 

Standorte bleiben erhalten

„Die bestehenden Standorte der ViDia Kliniken werden durch die beschriebenen strukturellen Veränderungen teilweise neu ausgestaltet. Die gesundheitspolitischen Vorgaben für eine erheblich stärkere Ambulantisierung der medizinischen Angebote werden durch den Ausbau eines Ambulanten Operationszentrums für die chirurgischen Kliniken am Standort Diakonissenstraße organisatorisch vollzogen. Daneben verbleiben dort auch die stationären Angebote der zusammengeführten Augenkliniken, der Klinik für Psychosomatische Medizin und der Geriatrischen Rehabilitation“, unterstreicht Richard Wentges. “Alle Aktivitäten, die wir jetzt ergreifen, haben ein gemeinsames Ziel: die bestmögliche Versorgung unserer Patienten sowie verlässliche und stabile Strukturen für unsere Mitarbeitenden in der Zukunft“, betont Richard Wentges.