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Coronavirus: ViDia Kliniken erhöhen Intensivkapazität


An allen Standorten Eingriffe auf das Notwendigste reduziert / Umstellung auf digitale Angebote für Patienten

An allen Standorten Eingriffe auf das Notwendigste reduziert / Umstellung auf digitale Angebote für Patienten

An allen vier Standorten der ViDia Kliniken – die St. Vincentius-Kliniken in der Südendstraße, die St. Vincentius-Kliniken in der Steinhäuserstraße, die St. Marien-Klinik in der Edgar-von-Gierke-Straße und das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr – wurden die planbaren Eingriffe und Behandlungen – wo medizinisch vertretbar – auf ein Minimum reduziert. Damit haben die Christlichen Kliniken in Karlsruhe am vergangenen Wochenende die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten für die (Intensiv-)Behandlung von Corona-Infizierten in einer ersten Stufe abgeschlossen. 

„Wir sind in enger Abstimmung mit den Behörden, bewerten die Entwicklung täglich neu und passen unsere Maßnahmen entsprechend an. Am vergangenen Wochenende haben wir über das Landratsamt Kapazität zur Unterstützung unserer Nachbarn im Elsass angeboten“, erklärt Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe.

„Noch stehen wir am Anfang. Derzeit behandeln wir vier Corona-Patienten in unseren Kliniken. Für die Betreuung einer steigenden Zahl von Corona-infizierten Patienten, haben wir die entsprechenden Vorbereitungen getroffen und unsere Intensivkapazitäten erhöht. Außerdem haben wir uns mit den Kollegen im Städtischen Klinikum auf kurzfristige Absprachen und gegenseitige Unterstützung bei Engpässen verständigt“, so Prof. Lehmann, seit Januar 2020 Mitglied des Vorstands der ViDia Kliniken und Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie.

Bereits am 15. März 2020 haben die ViDia Kliniken zum Schutz ihrer Patienten und Mitarbeiter ein generelles Besuchsverbot für alle vier Standorte erlassen. Die Pforten der vier Standorte der ViDia Kliniken werden bei der Zulasskontrolle von externem Sicherheitspersonal unterstützt, um insbesondere Mitarbeitern einen zügigen Einlass in die Kliniken zu ermöglichen.   
 

Notfallversorgung in der Region muss sichergestellt sein

Neben der Vorbereitung der Kliniken auf die Versorgung von Corona-Patienten, stellen auch die ViDia Kliniken die Notfallversorgung in der Region sicher. „Die Notfallversorgung in der Region muss gesichert bleiben, damit wir Schwerstverletzte und Notfälle schnellstmöglich behandeln können“, erklärt Prof. Dr. Dr. Michael Henrich, Direktor der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Sein Team der Anästhesie stellt die gesamte ärztliche Besetzung des DRF-Rettungshubschraubers Christoph 43 sicher. 
 

Umstellung auf digitale Dienste für Patienten

Da alle Veranstaltungen abgesagt wurden, stellen die ViDia Kliniken in einzelnen Bereichen auf digitale Services für Patientinnen und Patienten um. So bietet zum Beispiel die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Diakonissenkrankenhaus den Geburtsvorbereitungskurs für Männer am 28. März 2020 als Webinar an. „Damit die werdenden Väter trotzdem bestmöglich vorbereitet sind, haben wir uns dazu entschlossen, diesen Kurs als Webinar anzubieten“, erklärt Dr. Martin Soder, Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Diakonissenkrankenhaus und Leiter des Webinars.

Weiter Informationen zur Anmeldung und Ablauf finden Sie unter folgendem Link:
www.vidia-kliniken.de/gynaekologie-diak   


Auch die Seelsorge der Kliniken hat auf die Absage aller Gottesdienste mit einem digitalen Angebot für Patienten reagiert und bietet an sechs Tagen in der Woche einen geistlichen Impuls an, der entweder über das Patienten-Radio oder Patienten-TV live übertragen wird.

Die vier Krankenhaus-Kapellen bleiben aber weiterhin für das persönliche Gebet zugänglich. Außerdem hat die Klinikseelsorge eine Hotline für die Mitarbeitenden der ViDia Kliniken eingerichtet und steht ihnen damit neben dem persönlichen Gespräch auch telefonisch für die seelsorgerliche Unterstützung in dieser Zeit zur Seite. 

Weitere digitale Angebote für Patienten werden derzeit geprüft. 
 

Dank an die Mitarbeiter / große Solidarität aus der Gesellschaft

„Bei all der Anspannung und Belastung, denen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere in der Pflege und Ärzteschaft ausgesetzt sind, erleben wir derzeit eine unglaubliche Motivation und Bereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung. Dafür wollen wir uns bei unseren Mitarbeitern schon jetzt bedanken“, betont Richard Wentges. „Auch die Solidarität aus der Bevölkerung tut gut. Unzählige Dankes-Nachrichten gehen bei uns ein, das Personall auf Station wird mit Pizza-, Saft- und Süßigkeiten-Lieferungen, freiem Kaffee und Applaus beim Betreten der Klinik unterstützt. Dafür wollen wir uns stellvertretend für das gesamte Personal der ViDia Kliniken bedanken“, freut sich Wentges.