Operation
Die Operation wird üblicherweise in Vollnarkose durchgeführt. Mit einem sogenannten Trepan, das ist ein Rundmesser, wird die erkrankte Hornhaut ausgeschnitten. In die entstandene runde Lücke wird passgenau die klare, gesunde Hornhaut eingenäht.
Heutzutage wird sehr dünnes Nahtmaterial verwendet, um die Hornhaut zu befestigen. Dies geschieht unter einem Mikroskop mit entsprechender Vergrößerung. Erfahrene Operateure benötigen für den Eingriff weniger als eine Stunde. Die Operation wird stationär durchgeführt, damit eine optimale Nachversorgung gewährleistet ist. Es bestehen keine bis sehr geringe Schmerzen nach einem solchen Eingriff.
In der Regel beläuft sich die Dauer des stationären Aufenthaltes auf etwa 7 bis 10 Tage. Anschließend erfolgen ein bis zwei poststationäre Kontrollen. Daraufhin kann ein niedergelassener Augenarzt die Nachsorge übernehmen.
Die eingenähten Fäden werden nach zwölf Monaten gezogen, hierfür erfolgt eine oberflächliche Betäubung des Auges mit Augentropfen. Da es sich bei der Hornhaut um ein gefäßfreies Gewebe handelt, dauert der Heilungsprozess entsprechend lange.
Bei unkomplizierter Ausganslage, wenn also keine Entzündungen, Heilungsstörungen oder Gefäßeinsprossungen in der Hornhaut auftreten, liegt die Erfolgsrate bei 95 %. In wenigen Fällen bestehen kompliziertere Voraussetzungen, hier kann von einer erfolgreichen Transplantation in 40 bis 60 % ausgegangen werden.
Langfristige Prognosen sind aber in der Medizin grundsätzlich schwierig, es ist also nicht auszuschließen, dass eine neue Hornhaut vom Körper nicht angenommen wird. In manchen Fällen ist eine erneute Keratoplastik erforderlich.
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