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(St. Marien-Klinik)
0721 8108-9245
 

 

 

ViDia Frauenklinik
Gynäkologie und Geburtshilfe

 

Schwangerenambulanz


Dienstag  
08:00 - 15:30 Uhr

Donnerstag und Freitag
08:00 - 13:30 Uhr       

Anmeldung über den Kreißsaal
Telefon 0721 8108-9245 

Erstuntersuchung

Bei der Erstuntersuchung bekommt die Schwangere einen sogenannten "Mutterpass" ausgestellt, den sie ab diesem Zeitpunkt ständig bei sich tragen sollte und in den die wichtigsten Daten eingetragen sind.

Weitere Schwangerenvorsorgeuntersuchungen finden nun zunächst alle vier Wochen statt, in der Spätschwangerschaft sollte die Schwangere alle zwei Wochen den Arzt aufsuchen. Diese Besuchsfrequenz gilt für eine normale Schwangerschaft, bei Risikoschwangerschaften muss der Gynäkologe noch häufiger aufgesucht werden, um die Sicherheit für Mutter und Kind zu erhöhen.

Bei der Untersuchung wird jedes Mal:

  •  die Größe der Gebärmutter geprüft
  •  der Muttermund betrachtet
  •  Urin untersucht
  •  Blutdruck gemessen und die Gewichtszunahme überprüft  

Sehr früh schon können auch die Herztöne des Kindes abgehört werden.

Im Rahmen der Schwangerenvorsorgeuntersuchungen sind auch mindestens zwei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen. Im Ermessen des Arztes liegt es, je nach Situation die Anzahl der Ultraschalluntersuchungen auch zu erhöhen.

Vorgeburtliche Diagnostik ist heute mit Methoden wie Fruchtwasseruntersuchung oder Triple Test ein fester Bestandteil der Schwangerenvorsorge. Fast jede schwangere Frau wird, ob sie es wünscht oder nicht, inzwischen vor die Frage gestellt, ob sie das in ihr heranwachsende Kind auf mögliche Fehlbildungen untersuchen lassen will. Zwar ist es möglich, mit Hilfe dieser neuen Techniken eine begrenzte Anzahl von Krankheiten oder Behinderungen festzustellen, fast immer ist es aber unmöglich, während der Schwangerschaft daran etwas zu verändern.

Die Kosten für die Maßnahmen der Früherkennung und Vorsorge werden im Rahmen der Krankenkassenleistungen in der Regel abgedeckt.

 

Untersuchungen im Verlauf der Schwangerschaft

Blutdruck-Messung:

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird der Blutdruck überprüft. Sind die Werte zu hoch oder zu niedrig, könnte das dem ungeborenen Kind schaden. Der Arzt wird nach den Ursachen suchen und eventuell behandeln.


Urin-Untersuchung:

Jedes Mal überprüft das Labor, ob die werdende Mutter eine Entzündung hat (zu viele Leukozyten im Urin). Gesucht wird aber auch nach Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung, die sich am Eiweißgehalt der Urinprobe erkennen lässt.


Blut-Test:

Bei der großen Erstuntersuchung entnimmt der Arzt Blut aus der Armvene. Bestimmt werden die Blutgruppe der Mutter, der Rhesusfaktor (wegen einer möglichen Unverträglichkeit), die Abwehrkraft gegen Röteln und Toxoplasmose, Infektionskrankheiten, die das Ungeborene schädigen können. Aus dem Tropfen, der jedes Mal aus der Fingerspitze gewonnen wird, wird der Eisengehalt des Blutes errechnet (eine wichtige Voraussetzung, damit das wachsende Baby genug Sauerstoff bekommt). Notfalls muss mit Eisentabletten ausgeglichen werden.

Herzton-Kontrolle:

Ab der 24. Schwangerschaftswoche können über einen Herzton-Wehenschreiber (CTG) die Herztöne des Babys untersucht werden. Der Rhythmus und die Zahl der Schläge pro Minute geben Hinweise, wie es dem Ungeborenen geht.

Untersuchung im I. Trimenon:

Eine besondere Bedeutung kommt der Screeninguntersuchung im ersten Trimenon neben der Beurteilung der fetalen Entwicklung durch die Messung der Nackenfalte im Hinblick auf chromosomale Aberrationen zu. Hierbei ist die Abhängigkeit vom Gestationsalter zu berücksichtigen.

Bei Durchführung einer Chromosomenanalyse bei Überschreitung der 95. Perzentile werden etwa 70% aller Schwangerschaften mit Trisomie 13,18 oder 21 erkannt. Durch Berücksichtigung des Alters der Mutter der Anamnese steigt die Erfolgsrate auf über 80%.

Die Untersuchung sollte zwischen der 11+0 und der 13+6 SSW (45-84 mm SSL) durchgeführt werden.

Die Software-Lizenz für diese Form der Risikoanalyse ist Teilnehmern des NT-Programmes durch die Fetal Medicine Foundation, London, möglich. Hierbei wird ein Risikoprofil erstellt, das die Entscheidung bezüglich einer invasiven Diagnostik individuell möglich macht.

Als neuer Screening-Parameter hat sich die Beurteilung des fetalen Nasenbeins herausgestellt, der zusätzlich hinzugezogen eine noch höhere Erkennungsrate der Trisomie 21 ermöglicht. Diese Ergebnisse müssen sich jedoch in weiteren Studien noch bestätigen.

Untersuchung im  II. Trimenon:

Wichtige Inhalte der weiterführenden Sonographieuntersuchungen sind die Beurteilung der Organe, fetales EKG und Doppler-Untersuchungen der uteroplazentaren Gefäße. Werden Ergebnisse der ersten Screeninguntersuchung mitberücksichtigt, so kann erneut eine individuelle Risikoabschätzung für Chromosomenaberrationen durchgeführt werden. Die Untersuchung sollte idealerweise zwischen der 21. und 23. SSW erfolgen. Gerade bei belastender Anamnese oder ausgeprägter Adipositas empfiehlt sich ein früherer Untersuchungszeitpunkt, ggf. transvaginalsonographisch.

Ab der 22. SSW können sinnvolle Doppler-Untersuchungen bezüglich der Versorgungslage des Feten durchgeführt werden.

 

Moderne medizinische Untersuchungen für Ihr Baby

Umfassende medizinische Betreuung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass mit dem Baby alles gut geht.

Bei Terminen in der Schwangerschaft ist der Zeitpunkt der Untersuchung entscheidend für eine sichere Diagnose. Die Durchführung der Untersuchungen erfolgt in der Regel in den Praxisräumen Ihres Frauenarztes. Die optimalen Untersuchungszeitpunkte sind:

  • Nackentransparenzmessung
    11+0 bis 13+6 SSW (13. Schwangerschaftswoche)
  • Organ-Ultraschall
    ab 19+0 SSW (21. Schwangerschaftswoche)
  • Fetale Dopplersonographie
    ab 24. Schwangerschaftswoche
  • Amniozentese
    ab 14+0 SSW (16. bis 17. Schwangerschaftswoche)
  • Chorionzottenbiopsie
    ab 11+0 SSW (12. bis 13. Schwangerschaftswoche)

 

Harmony-Test

Die Trisomie 21 ist die häufigste Chromosomenstörung des Menschen, durchschnittlich hat jedes 700. Kind bei der Geburt eine Trisomie 21.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind an einer Trisomie 21 leidet, ist stark vom Alter der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft abhängig. In den 1970er und 1980er Jahren wurde daher einer über 35-jährigen Frau häufig empfohlen, eine Fruchtwasseruntersuchung zur chromosomalen Abklärung ihres Kindes durchzuführen.

Die Entwicklung moderner genetischer Verfahren wie z.B. des Harmony-Tests (Nachweis zellfreier kindlicher DNA im mütterlichen Blut) ermöglicht die Entdeckung einer Trisomie 21 bei über 99% der Fälle, ohne dass eine Fruchtwasser-Punktion oder Chorinzottenbiopsie (CVS) durchgeführt werden muss.

Die modernen genetischen Verfahren ersetzen jedoch nicht die Ultraschalluntersuchung auf Organsstörungen wie z. B. Herzfehler etc. .

Kontakt

Edgar-von-Gierke-Str. 2
76135 Karlsruhe
geburtshilfe@vidia-kliniken.de

Kreißsaalleitung:
OÄ Julia Immendörfer
Louisa Ebert, Hebamme
Isabelle Kaiser, Hebamme

Anmeldung zur Geburt:
Telefon 0721 8108-9245

Kreißsaal:
Telefon 0721 8108-9245