Geriatrisches Konsil
Das geriatrische Konsil wird von Geriatern der Klinik für Geriatrie durchgeführt.
Die Hauptfunktion ist die Diagnostik von geriatrischen Syndromen und Fähigkeitsstörungen sowie die Erstellung eines Behandlungsplans für den einzelnen Patienten mit dem Ziel, Risikokonstellationen zu erkennen und Potenzial für Verbesserungen zu erschließen. Dabei werden gesamtakutmedizinische, rehabilitative, pflegerische und präventive Aspekte miteinbezogen.
Der Geriater führt ein so genanntes geriatrisches Assessment durch. Dies beinhaltet eine umfangreiche Anamneseerhebung (Befragung) und eine gründliche körperliche Untersuchung sowie standardisierte Messverfahren zu den Bereichen Mobilität inklusive Sturzgefährdung, Selbsthilfefähigkeit, Ernährung, Kognition, Stimmung und soziale Situation.
Auf der Grundlage der so erhobenen Problemstellung und in Kenntnis der noch vorhandenen Ressourcen des älteren Menschen stellt der Geriater dann einen Behandlungsplan auf.
Des Weiteren beurteilt er, inwieweit der Patient von einer Behandlung in einer Akutgeriatrischen Abteilung oder einer geriatrischen Rehabilitationsmaßnahme profitieren würde.
Darüber hinaus berät der Geriater auch zu altengerechter Medikamentenauswahl und -dosierung und zur Versorgung mit Hilfsmitteln, technischen Unterstützungsmaßnahmen und Wohnraumanpassung.
All dies fasst der Geriater schriftlich zusammen und stellt es dem behandelnden Arzt zur Verfügung. Bei Bedarf händigt er auch Checklisten zu den verschiedenen geriatrischen Syndromen aus.
Klinikdirektorin:
Dr. Brigitte R. Metz
Steinhäuserstraße 18
76135 Karlsruhe
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